Warum naturnahe Gärten?

Die Bebauung wird immer dichter, heimische Tier- und Pflanzenarten haben einen schlechten Stand im perfekt manikürten Garten. Der Klimawandel sorgt für heißere Sommer und viele Gärten werden immer leerer. Der richtige Bewuchs bietet Vögeln, Bienen, Fröschen und Igeln auch im Stadtgarten einen Lebensraum – nach einiger Zeit werdet ihr neue Arten in eurem Garten finden. Dann quakt der Frosch und bunte Schmetterlinge sind bei euren Streifzügen im Garten anzutreffen. Auch für die Sinne ist ein naturnaher Garten anregend: Es summt und zwitscher, es duftet und die Farbenpracht der Blüten und Beeren erzeugt ein Gefühl der Entspannung.

Terrasse gestalten mit Natursteinen und Holz

Natursteine geben meist weniger Wärme im Sommer ab als Terrassenplatten aus Beton. Beton hat nicht nur bei der Herstellung eine furchtbare Biobilanz, Betonplatten lassen sich aufgrund ihrer porösen Struktur ausgesprochen schlecht reinigen. Natursteine sehen hübsch aus, halten eine Ewigkeit und geben der Terrasse ein natürliches Flair.

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Terrassendeko mit bunten Blumen

Egal ob im umgebenden Beet, oder im Topf- oder Pflanzgefäß, bei der Terrassendeko sind Blumen eine wahre Wonne! Duftpflanzen wie der echte Lavendel, die Nachtviole und die kletternde Clematis bringen Wohlgeruch auf eure Terrasse. Für die Shabby Chic Terrasse passen zum Beispiel Pflanzgefäße in der Gestalt von alten Schubladen (z.B. von Posiwio), für die Barock Deko auf der Terrasse dürfen es Pokale als Übertopf sein. Pflanzkörbe aus Rattan passen sowohl zur modernen Deko, alsauch zur Landhaus Deko im Garten. Blumendeko eignet sich gut als Sichtschutz für etwas mehr Privatssphäre auf der Terrasse.

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Schottergarten Nachteile – Verabschiedet euch vom Schottergarten!

Schottergärten gehören zu den seelenlosesten Trends seit dem aufkommen von Eurodance in den 1990er Jahren. Die hässlichen Geröllwüsten werden zunehmend und zurecht von diversen Städten verboten. Schottergärten verhindern einen Wiederaufbau des Grundwassers, im Sommer heizen sich die Steine so auf, dass Regengüsse einfach verdampfen. Es wird stickig in der Nachbarschaft und ohne anständige Bepflanzung bekommen auch die Tiere keine Nahrung. Eine Alternative zum Schottergarten ist zum Beispiel ein pflegeleichter Vorgarten mit Gehölzen wie Hartriegel und Bodendecker wie Immergrün.

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Pflanzt Bäume im Garten!

Bäume schaffen ein angenehmes Klima in der Nachbarschaft, nehmen CO² auf, spenden Schatten in den immer heißer werdenden Sommern. In Wohngebieten und kleinen Gärten solltet ihr auf die Wuchshöhe achten, ein zu großer Baum kann bei zu dichter Besiedelung zu Gefahr werden. Bäume bieten Lebensräume für viele Tiere: Von Insekten, über verschiedene Vogelarten, bis hin zu Kleinsäugern wie Eichhörnchen und Siebenschläfern ist der Baum ein gut besiedeltes Biotop. Mit Obstbäumen fällt sogar ein köstlicher Bonus ab!

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Vogelfreundliche Sträucher

Amsel, Drossel, Fink und Star – haben auch Hunger! Bei Vögeln beliebte Sträucher, Bäume und Blumen sind:

  • Vogelbeere: Der hübsche Strauch wird auch Eberesche genannt, blüht im Frühling weiß und ist beliebt bei den Bienen. Im Herbst zeigen sich dann die tollen orange-roten Beeren, die bei Vögeln ziemlich beliebt sind
  • Kornelkirsche: Hübsche Gelbe Blüte im Frühling für Insekten. Ab August werden die Früchte, Kornellen genannt reif und bieten einen leckeren Snack für Vögel und Menschen
  • Johannisbeeren: Perfekt für rote Grütze und Törtchen sind die vitaminreichen, sauren Beeren geeignet auch Amseln sind große Johannisbeer-Enthusiasten
  • Holunder: Früher sagte man, dass ein Holunderbusch die Bewohner vor Unheil bewahrt. Für euch gibt es mit einem Holunder im Garten Holundersirup, Holunderblüten-Pfannkuchen und Holundermarmelade. Teilt die Blütenstände und Früchte mit Bienen und Vögeln
  • Weißdorn: Dieser opulent blühende Busch ist eher für den größeren Garten geeignet und bietet kleinen Singvögeln einen gut vor Katzen und Mardern geschützten Nistplatz, im Herbst bildet er Früchte, die bei vielen Tieren sehr beliebt sind
  • Sanddorn: Die leuchtend gelb-orange Frucht kennt wohl jeder, der gerne auf Deutschen Inseln unterwegs ist. Auch den Vögeln schmecken die Beeren
  • Schlehe: Schmetterlinge lieben die Schlehe zur Eiablage, die weißen Blüten sind beliebt bei Nektar-sammelnden Insekten und die Früchte werden zum Vogelfutter oder nach dem ersten Frost zu leckeren Schlehenmarmelade
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Nistkasten und Vogelhäuser: Nistplätze für Vögel

Heimische Vögel haben alle ein bisschen andere Bedürfnisse bei der Aufzucht ihrer Küken. Manche, wie die Elster nistet gerne auf hohen Bäumen. Eine hohe Hecke genügt dem Rotkehlchen oft schon. Meisen fühlen sich in Nistkästen und Vogelhäusern mit kleinen Eingängen wohl. Dohlen nisten in der Natur in Steinhöhlen, mit einem Dohlennistkasten aus Stein bleibt euer Schornstein verschont. Auch für Schwalben und Mauersegler gibt es fertige Nester im Handel, bringt sie hoch an der südlichen Hauswand an. Über Vogelbäder und Vogeltränken freuen sich unsere gefiederten Freunde übrigens auch!

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Sammelt euer eigenes Saatgut!

Viele Pflanzen in eurem Garten bilden Saatgut, dass ihr jedes Jahr aufs neue an einem neuen Standort ausbringen könnt. Auch als Geschenk für andere Garten-Freunde ist etwas Saatgut ein schönes Geschenk. Von diesen Pflanzen könnt ihr besonders leicht Saatgut sammeln:

  • Akelei: Eine hübsche Blume in einer großen Farbvielfalt, die gerne von Hummeln besucht wird
  • Sonnenblumen: Die hübsche Sonnenblume lässt sich ab dem Herbst beernten, achtet darauf eine Sorte mit Pollen für Bienen und Hummeln auszuwählen
  • Malven: Wuchsfreudig ist diese Pflanze mit den violetten Blüten, im Herbst könnt ihr Saatgut für das nächste Gartenjahr sammeln
  • Ringelblumen: Als Calendula ist sie in der Kosmetik bekannt, ihre Inhaltsstoffe helfen der Wundheilung. Orange und Gelb blüht diese Blume, nach der Blüte sammelt ihr die getrockneten Samen einfach ein
  • Mohn: Egal ob Klatschmohn, Islandmohn, oder kalifornischer Mohn – Sammelt die Kapseln nach der Blüte! Besonders schön sieht der Mohn im Zusammenspiel mit Kornblumen aus
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  • Stockrosen: Der absolute Star unter den Vorgartenpflanzen sieht toll an der Hauswand oder am Zaun aus. Perfekt für den Cottagecore Garten! Nach der Blüte könnt ihr die Samen ernten. Allerdings blühen gesäte Samen erst im zweiten Jahr
  • Lampionblume: Die hübsche Pflanze ist mit der Physalis verwand und zeigt ihre leuchtend orangen Früchte Anfang Herbst. Sammelt die vollreife, runde Frucht im Inneren und trocknet diese für die Samengewinnung
  • Königskerze: Diese gelb blühende Schönheit bildet ebenfalls Samenkapseln, die sich ganz einfach ernten lassen
  • Tomaten: Sofern es sich nicht um Hybriden (F1, F2 im Namen) handelt könnt ihr eure Lieblingstomate so viele Jahre aufs neue Anbauen. Breitet die Samen aus eurer vollreifen Tomate zum Trocknen einfach auf einem Kaffeefilter aus

Totholzhaufen und Totholzhecken: Ein Biotop

Der Schnitt vom Obstbaum oder Hecke wird zum Biotop. Jegliche Biomasse, die aus dem Garten entfernt wird, fehlt letztlich im Garten. Naturböden wie Waldböden bauen ihre Humusschicht durch das Jährliche absterben von Pflanzen und dem zerfallen von Laub auf. Die Nährstoffe gehen so nicht verloren. Ein Totholzhaufen simuliert dieses natürliche Phänomen und bietet Insekten wie den nützlichen Marienkäfern einen Platz zur Überwinterung. Auch Igel schätzen Totholzhaufen für den Winterschlaf.

Klee im Rasen – die grünere Option

Eine Rasenfläche als Monokultur von einzelnen Gräsern ist doch etwas langweilig und einfach ineffizient: Immer wieder Düngen, immer wieder mähen und im Sommer heißt es ”gießen, gießen, gießen“. Mit Klee im Rasen wird eure Grünfläche zum Selbstversorger! An den Wurzeln von Klee befinden sich Stickstoff bildende Bakterien, Klee bringt Nährstoffe in den Boden. Die Kleeblüten dienen als wertvolle Nahrungsquelle für Hummel und Co. Bonus: Die Suche nach vierblättrigen Kleeblättern ist wahrlich Zen. Tipp: Mäht den Rasen zugunsten der Tierwelt seltener und nicht allzu kurz.

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Schattenpflanzen im Naturgarten

Nicht in jeder Ecke im Naturgarten gibt es Sonne, doch auch für schattige Plätze gibt es die richtige Pflanze!

  • Pilze: Ja, es sind streng genommen Organismen und keine Pflanzen. Ein Pilzbeet oder Pilzstämme mit Pilzen wie Shiitake, Stockschwämmchen und Co. liefert euch gesunde Proteine aus dem eigenen Garten
  • Fingerhut: Diese Giftpflanze ist zwar nicht für den Garten mit Kleinkindern geeignet, aber ein typischer, bunter Waldbewohner mit beeindruckenden Blüten
  • Farnarten: Farn sieht einfach toll aus und eignet sich toll zur Begrünung von den dunkleren Ecken im Garten
  • Frauenmantel: Am Frauenmantel könnt ihr nach einem Regenguss den Lotuseffekt bewundern. Regentropfen sammeln sich auf den samtigen Blättern der Heilpflanze
  • Akelei: Die hübsche Pflanze fühlt sich auch in Halbschattigen Beeten wohl
  • Nachtviole: Insbesondere des Abends überzeugt die Nachtviole mit ihrem wundervollen Duft, perfekt für die Bepflanzung rund um die Grillecke im Garten
  • Waldmeister: Niedliche Blätter, kleine weiße Blüten – der Waldmeister ist ein guter Bodendecker im Schattengarten
  • Wald-Vergissmeinnicht: Süße kleine blaue Blüten, die ab dem späten Frühling blühen – wenn das Wald-Vergissmeinnicht einmal in eurem Schattengarten etabliert ist, taucht es jedes Jahr aufs neue auf
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Bienenweide erstellen

Im Sommer summt und brummt es. Fleißig sammeln Hummeln, Bienen und Schmetterlinge den Nektar und ihr könnt dem ganzen Spektakel beiwohnen, sofern ihr denn die richtigen Blumen gepflanzt habt.

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Bienenfreundliche Pflanzen

  • Phacelia: Dieses Kraut wächst in kürzester Zeit aus Samen, hat hübsche, fuzzy Blüten und ist ein wahrer Bienenmagnet
  • Sonnenblumen mit Pollen sind die richtige Wahl für die Verköstigung von Bienen
  • Disteln: Nicht nur kratzig, sondern auch schön zeigen sich Diesteln, sie sind beliebt bei Schmetterlingen, Wildbienen und Hummeln
  • Weißklee: Mit Weißklee wird die Rasenfläche zu einem Dufterlebnis
  • Kornblume: Ein gern gesehener Gartenbewohner in der Hummelwelt ist die Kornblume. Besonders toll kontrastiert die Blume mit rotem Klatschmohn in der Landhausdeko im Garten
  • Flockenblume: Die Flockenblume ähnelt der Kornblume, ist aber insgesamt etwas haltbarer während der Blütezeit
  • Glockenblumen: Violette Glöckchen werden zur Snack-Höhle für allerlei Getier
  • Löwenzahn: Lasst euch nichts einreden, Löwenzahn ist kein Unkraut und macht Spaß im Garten!
  • Buschwindröschen: Wildbienen sind absolute Fans des Buschwindröschens und es blüht bereits früh im Jahr
  • Färberkamille: Wie es der Name vermuten lässt, lassen sich aus Färberkamille Farbstoffe herstellen, bei Bienen und Hummeln sind diese Pflanzen beliebt. Die Blütezeit ist von Juni bis September
  • Fetthenne: Trockener, kalkiger Boden im Garten und wenig Lust zu gießen? Die Fetthenne fühlt sich als heimischer Sukkulent auch auf kargen Böden wohl und ist beliebt bei Nektar-sammelnden Insekten
  • Echter Lavendel: Der perfekte Begleiter für die Landhausterrasse, oder die Terrasse im mediterranen Dekostil ist der Lavendel. Beliebt ist das duftende Kraut auch bei Hummel und Co.!
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Teiche im Garten – Trinkquelle und Froschheimat

Es muss ja nicht gleich ein Teich sein, in dem Hechte und Karpfen Platz finden, auch kleinere Teiche bieten unseren tierischen Mitbewohnern einen Lebensraum, Vögeln, Insekten und Igeln einen Platz zum trinken. Mit der Etablierung eines Teichs könnt ihr je nach Größe eures Teichs mit etwas Glück folgende Tiere finden: Frösche, Kröten, Lurche, Molche, Libellen, Eisvögel, Posthornschnecken, Enten, Fischreiher und Blässhuhn. Naturpools können auch zu Alternative von konventionellen Pools verwendet werden – so kombiniert ihr Badespaß mit Umweltverträglichkeit.

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Fassadenbegrünung und Dachbegrünung für ein bessere Nachbarschaftsklima

Auch die Vertikale kann für das Gärtnern genutzt werden. Ob bewachsene Fassade, berankter Zaun oder Gartenmauer – auch auf schmalem Platz könnt ihr der Natur ein Fleckchen einrichten. Belohnt werdet ihr durch eine Vielfalt an Tieren im Garten, zudem sind zusätzliche Sauerstoffproduzenten ein Gewinn für jede Nachbarschaft. Pergolen, Carports und Garagendächer werden mit den richtigen Kletterpflanzen zum Hingucker.

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  • Geißblatt (Lonicera): Hübsche Blätter und wunderliche Blüten, die wirken, als kämen sie von einem anderen Planeten
  • Waldrebe (Clematis): In vielen Farben zeigt sich diese schöne Kletterpflanze. Es gibt sogar Clematisarten, die nach süßer Schokolade duften!
  • Hopfen: Zwar keine allzu bunten Blüten, aber intensive, schnelle Begrünung im Garten erlaubt euch dieses typische Bierbrau-Kraut. Fun-Fact am Rande: Der Hanf (Cannabis) ist mit dem Hopfen verwand.
  • Wilder Wein: Erst zartes Grün und im laufe des Herbstes ein herrliches Farbspiel liefert der wilde Wein
  • Gurkenpflanzen: Zugegeben, sie halten nur eine Saison und sind auf nahrhaften Kompost angewiesen, dafür belohnt euch die Gurkenpflanze aber auch mit köstlichen Gurken. Als essbare Zaunbegrünung machen sich Gurke und Mäusegurke ganz gut
  • Kletterrosen und Ramblerrosen: Setzt am besten auf offen blühende Varianten, diese sind von Bienen und Hummeln einfacher zu beernten
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Guckt, was in eure Gärten funktioniert

Die Buchsbaumhecke verschwindet jedes Jahr aufs Neue, weil der Buchsbaumzünsler am Werk war? Es ist völlig legitim auf gewisse Pflanzen im Garten zu verzichten, weil sie einfach nicht gedeihen wollen. Manche Pflanzen bevorzugen auch lehmigen Boden, andere leichte, sandige Erde. Wenn ihr nicht plant Kubikmeterweise neue Muttererde in eure Garten zu karren, dann arbeitet mit dem was ihr habt. Führt eine Bodenanalyse durch und entscheidet euch dann, ob der Aufwand einer Bodenverbesserung sich lohnt, oder ob es vielleicht einfacher ist direkt passende Gewächse zu pflanzen.